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Nimm mich mit in den Traum

Nimm mich mit in den Traum,
der von Güte singt. 
Meine Hände segeln fort,
wo sie zärtlich sind.

Flieg mit mir zur Sonne,
die das Eis vertreibt.
Mein Blut ersehnt die Sucht,
wo es stürmisch bleibt.

Lass uns treiben im Meer,
bis die Flut uns küsst.
Meine Seele sucht Heil,
wo sie sicher ist.

Zieh mich hinab auf den Grund,
dass die Wahrheit siegt.
Mein Herz findet Dich,
wo es sich verliebt.

Fluch


Druck auf meiner Brust,
jeder Luftzug fällt mir schwer.
Du zerreißt mein Herz
ganz ohne Gegenwehr.

Faust in meinem Bauch
sprengt mich in tausend Scherben.
Deine Eitelkeit siegt,
weist mich ins Verderben.

Chaos tobt im Kopf,
ich komm nicht dagegen an.
Du befiehlst der Flut,
machst mich zum größten Fang.

Tränen verbrennen mich,
nichts bleibt unbeschwert.
Dein Fluch zerstört den Traum,
wär's doch nur umgekehrt.

Wie ein Orkan

Du drehst mich durch wie ein Orkan,
ich kenn mich selbst nicht mehr.
Entblößt das Übel meiner Welt,
die Wahrheit wiegt gar schwer.

 In Deinen Händen werde ich wach,
Du reißt den Vorhang weg.
Erkennst die Narben in mir drin,
für mich gibt es kein Versteck.

Du spannst den Bogen allzu weit,
ich fürchte das Geschoss.
Mein Herz stellt seine Schläge ein,
niemand bezwingt sein Schloss.

 In Deinen Augen finde ich Dich,
mein Schatz aus Gold ist Dein.
Ich lass Dich in die Seele sehen,
wir sind nicht mehr allein!

Sternenglanz

Sternenglanz in Deinen Augen
trifft mich jäh mit voller Wucht.
Und der Schwips beschwört den Taumel,
wird zu meiner wahren Sucht.

 Sirenenklang erstürmt die Welt,
lässt mich Stund um Stund erbeben.
Stetig, wie das Pendel singt,
ruft es Schönheit in mein Leben.

Chilibitzeln auf der Zunge,
Deinem Reiz erlieg ich gern.
Spielst mit jeder kleinen Faser,'
dringst hindurch bis zu dem Kern.

 Streichelflausch von Deinen Händen
wiegt mich wohlig himmelwärts.
Du träufelst mit goldenem Zauber
tausend Funken in mein Herz.

Gesenkter Blick

 Gesenkter Blick,
die Welt hält uns wach.
In uns ist Frieden,
doch wir hören nur Krach.

Verstecktes Gefühl,
die Lawine reißt mit.
Bei Dir ist Heimat,
stets der rechte Schritt.

 Gefangene Seele,
das Monster wartet schon.
In uns ist Güte,
doch wir spüren den Hohn.

 Verlorene Träume,
die Nacht stoppt den Lauf.
Bei Dir gut verwahrt,
nie geben wir auf! 

Königin

 Mein Thron ist meterhoch gebaut,
kein Gold bringt ihn zum Glänzen.
Jeden Prinzen schicke ich fort,
 da kenn ich keine Grenzen.

 Mein Federkleid schirmt Stürme ab,
kein Engel trifft mit Pfeilen.
Alleine flieg ich durch die Welt,
 kann meine Lust nicht teilen.

 Mein Postkasten ist prall gefüllt,
kein Brief bringt mich zum Lachen.
Die Wahrheit hinter jedem Lob
 lässt meinen Hohn erwachen.

Meine Armee ist waffenlos,
kein Heil für meine Wunden.
Die Königin tief in mir drin
 hat niemand je gefunden.


Trumpf der Träume 

Mein Herz klopft zaghaft an die Tür,
die mir stets war verschlossen.
Hoch ragt der Turm mit seiner Zier,
 der Mut braucht viele Sprossen.

 Mein Schritt geht vor und nicht zurück,
es warten viele Farben.
Ich fang die Welt mit einem Blick,
 die Wunder darf ich haben.

 Mein Funke tänzelt durch die Nacht,
ich brenne für die Liebe.
Heiß ist meine Sucht erwacht,
 sie wird die Scheu besiegen.

Mein Sehnen lauscht dem Namen nur,
die Seele atmet Sonnenschein.
 Mit Dir wag ich den großen Schwur:

 lass uns den Trumpf der Träume sein!